Horta liegt nun in greifbarer Nähe. Der Wind schiebt uns backstags direkt zu unserem Ziel. Wir machen gute Fahrt im ersten Reff und mit Genua mit bis zu 11 Knoten, der Wind bläst bis 22 Knoten. Die Wellen sind lang und es gibt wunderbare Surfs, die völlig ungefährlich sind. Kein Vergleich zu den steilen hohen Wellen von gestern, bei denen wir einbremsen mussten.
In 10 Stunden werden wir wohl einlaufen, leider bei Dunkelheit, nur der Mond und die Hafenbeleuchtung werden uns die letzten Meter weisen. Wir konnten die ganze Strecke segeln, mussten nie motoren, und machen derzeit wieder Wasser mit der Kraft unserer Solarpanele. Der Verbrauch an Bord ist erheblich gesunken, sodass wir nur zweimal den Motor für eine Stunde zur Stromerzeugung starteten. Es ist eben auch erheblich kälter als in der Karibik und der Kühlschrank benötigt weniger Energie. Wir dafür mehr Kleidung, die nun langsam wieder aus den Kisten hervorgekramt werden muss. Beständig geht es zurück in unser altes Leben.
Die Crew ist wieder wohlauf und freut sich auf den legendären Hafen Horta. Mehr dazu, wenn wir in Peter's Cafe mit Internet sitzen und unser erstes europäisches Bier trinken.
VLG Jo, Angelika und Georg