Sonntag, 27. Mai 2018

St. Augustine, Florida

Ganz nach Plan des Skippers treffen wir abends in St. Augustine ein - und gleich begegnet uns ein Piratenschiff!
Das selbst wiederum von einem kleineren Piratenschiff angegriffen und erobert wird. So ein Schauspiel, es wird gekreischt, es rummst und gibt ordentlich Rauch - und zur Freude der mitfahrenden Kinder kann die Besatzung des großen Schiffes die des kleinen überwältigen. Auch hier trieben Kapitän Blackbeard und seine Kumpane also ihr Unwesen - und die Tourismusbranche profitiert noch heute davon! 😉
St. Augustine ist die älteste durchgehend besiedelte Stadt der USA, 1565 von den Spaniern gegründet. Tatsächlich war sie stets ein Opfer von Piratenüberfällen, 1586 war es der legendäre Sir Francis Drake, englischer Pirat in den Diensten der ersten Königin Elizabeth, der die Stadt überfiel und in Schutt und Asche legte. Diverse Kriege und Nationalitätswechsel später wurde St. Augustine dann 1821 endgültig von Spanien an die USA abgetreten. Hier im Bild ist das Spanische Militärhospital-Museum zu sehen, in dem eine Führung sehr bildhaft darlegt, wie die Möglichkeiten der Medizin und der Krankenpflege im 18. und 19 Jh. aussahen. Wir sind sehr froh, dass wir in der heutigen Zeit leben!
Ausgesprochen hübscher Innenhof der Public Library von St. Augustine, hier würde mensch gerne sitzen und lesen!
Die Statuen einer weißen und einer schwarzen Persönlichkeit St. Augustines ...
... und ihre Geschichte. Der Weiße, E. K. Smith (geb. 1826), Soldat und General der Konföderiertenarmee, hatte einen Sklaven, eben diesen Schwarzen, A. H. Barnes (geb. 1846), der der Familie von 1865-1867 auch als freier Manndiente. Später studierte er Medizin und wurde der erste schwarze Arzt in Florida
"Boaters" der Marina St. Augustine müssen kaum laufen, um sich vergnügen zu können. Hier starten die Besichtigungsbusrundfahrten und ...
der Minigolfplatz lockt natürlich alt und jung

Ein ganzer Laden für dauerhafte To-Go-Becher - wow. Das kennen wir aus Deutschland noch nicht
Der Wind lässt Karten und Röcke hochfliegen, das weibliche Personal hat seine Mühe, was wir diskreterweise nicht fotografiert haben. Das Essen hier bei "Harry'" ist recht gut, die Getränke aber leider mit Chlorwasser-Eiswürfeln versetzt. Igitt!!!