Die letzten 60 Seemeilen bis zur Einfahrt in den Fluss müssen wir motoren. Ja, leider. Aber wir wollen ja auch mal ankommen, und die Tide muss für die Einfahrt stimmen, wo wir gleich im Fluss in der ersten Biegung ankern wollen. Erst morgen im Hellen können wir dann den Fluss weiter hinauffahren, die Tonnen leuchten nur im ersten Abschnitt.
Genau zum Sonnenuntergang um 17:44 Uhr werden wir die Ansteuerungstonne passieren. Dann haben wir die längste Kreuz unseres Seglerlebens hinter uns! In 5 Tagen und 8 Stunden sind wir von Tobago bis nach Französisch-Guyana in den Maroni-Fluss gesegelt. Die direkte Distanz beträgt 515 Seemeilen, wir sind über Grund 640 Seemeilen (1210 km) gefahren mit einem Schnitt von genau 5 Knoten (ca. 9 km/h).
Soviel zur Statistik dieses Törns, weitere Infos folgen, wenn wir uns ausgeschlafen und diese anstrengende Reise verdaut haben. Für uns war es ein Vorgeschmack auf den Pazifik, denn wir aber eben auch aus diesem Grund (der langen Seestrecken wegen) nicht besegeln werden.
VLG
Jo und Angelika
Selbstgebackene Brötchen und Marmeldenvielfalt, damit lässt es sich leben |
Das Wasser ist sehr trübe, wir motoren auf teilweise 4 Metern Wassertiefe so dicht es geht unter der Küste, nicht übermäßig viele Fischer sind im Einsatz |
Mit einem festen Ankunftstermin vor Augen, der auch zu der auflaufenden Tide passt, steigt wieder die Stimmung |
Fischer, die auf Krabben oder größere Fische spekulieren |