Mittwoch, 31. Mai 2017

Fort-de-France, Hauptstadt von Martinique

Spiegelbild: die Saint-Louis-Cathédrale
Die Markthallen, buntes Treiben, alle Köstlichkeiten, die die Insel zu bieten hat. Für Fleisch und Fisch gibt es selbstverständlich jeweils eine eigene Markthalle
Ein typisches Stadthaus hier, mit seinen schmiedeeisernen Balkongittern und Fensterstürzen
Die enthauptete Kaiserin Joséphine im Park "La Savanne". Die Statue wurde 1991 bei Unruhen enthauptet. Es ist heute unklar, ob die Demonstranten gegen die Abhängigkeit von Frankreich protestierten oder gegen die Erinnerung an Joséphine, die maßgeblich an der Verlängerung der Sklaverei auf Martinique beteiligt war - ihre Eltern besaßen eine Zuckerrohrplantage bei Trois Ilets
Die Regierungsdaten Napoleons III. und der Name Joséphines, seiner Großmutter wurden entfernt

Künstlerische Gestaltung einer zerfallenden Hauswand
Künstlerische Gestaltung von Sonnenschutz
Ein Prachtbau: die Bibliothèque Schoelcher, benannt nach dem Mann, der auf Martinique die Sklavenbefreiung voran trieb und besiegelte

Die Bibliothek wurde anlässlich der Weltausstellung in Paris 1889 gebaut, später in Einzelteile zerlegt, hierher verschifft und wieder aufgebaut. Auch das Innere ist ehrwürdig, mit zahlreichen modernen Erweiterungen oder Einbauten, der Notwendigkeit gedient. Sie ist eine Öffentliche Bibliothek

Montag, 29. Mai 2017

Martinique: Coeur Bouliki und Jardin du Balata

Der heutige Tag gilt der Pflanzenwelt Martiniques, wir besuchen den Regenwald am "Coeur Bouliki", nördlich von St. Joseph. Am Beginn des Wanderpfades sind Grillplätze aufgebaut, ein Flüsschen plätschert über Steine ....
... und die Zufahrt. Das lädt ein zu einem Bad nach dem Spaziergang, aber leider leider wird vor Leptospirose gewarnt - wie schade!
Diese interessanten Blüten haben wir nur hier gesehen!
Aufgeblüht
Die Pflanzen, die auf den Bäumen wachsen, sind üppig und blühen sogar
Regenwald, das Grün ist immer wieder ein Erlebnis, das natürlich ein Foto nicht wiedergeben kann
Noch einmal ein Farnbaum, sie finden sich in jedem karibischen Regenwald.
Upps - was ist das??? Bei näherem Hinsehen stellen wir fest, dass hier wohl mal ein Bagger festgefahren wurde, der dann stehen blieb. Auch das sehen wir häufiger auf den karibischen Inseln als uns lieb ist, Fahrzeugwracks an allen möglichen und unmöglichen Orten. Dieses ist inzwischen immerhin von der Natur vereinnahmt worden
Auch hier vielfach vertreten: die Hummerschere. Die Blüten sind so lang wie ein Unterarm!
Eine Nuss? Wir wissen es nicht und wagen daher keine Kostprobe. Was wir Euch hier leider nicht wiedergeben können, sind die Geräusche des Regenwaldes, die Vogelstimmen, das Plätschern von Wasser und das Rauschen, Rascheln und Flüstern der sich im Wind bewegenden Blätter ...
Hier sind wir schon im "Jardin du Balata" in der Nähe von Fort-de-France, einem wunderschön angelegten Botanischen Garten. Hier gibt es eine ganze Anlage mit Baumstämmen, auf denen andere Pflanzen kultiviert werden - eine bunte Pracht
Riesige Palmenstämme ...
Tiere sind hier auch zu sehen, wenn man genau hinschaut
Vorlage für den Plisseerock?
Ohne Worte
Martinique wird auch "Madinina" genannt, das ist der kreolische Name für "Blüteninsel"




Man kann den Garten auch auf einem Hochweg von oben betrachten
Aber nur unten sieht man die kleinen Kolibris
Ein bisschen schüchtern war der Kleine schon, wollte sich nicht von vorn zeigen und war natürlich sofort wieder weg, wenn lärmende Gartenbesucher/innen in die Nähe kamen (von denen gab es leider viele)
Aber mit viel Geduld hab ich ihn dann doch noch "geschossen"




Sonntag, 28. Mai 2017

Martinique, Chateau Dubuc und J.M. Rumdestillerie


Die Ruinen des "Chateau Dubuc" am östlichen Ende der Caravelle-Halbinsel im Osten Martiniques. Die Halbinsel ist heute zum größten Teil Naturschutzgebiet, hat ein paar hübsche Strände und ein Lokal, in dem man hervorragend Muscheln in allen möglichen Soßen-Variationen essen kann! - Zurück zum Chateau. Die Familie Dubuc ist eine der ältesten französischen Familien auf Martinique und hat sich hier Mitte des 17. Jh.. ein Anwesen errichten lassen. Sie betrieben hier  auch eine Rumdestillerie
Die Ruinen zeugen von einem herrschaftlichen Gebäude


Die Reste der Mühle, mit deren Hilfe das Zuckerrohr zerquetscht wurde
Hat da doch jemand seine Mütze vergessen - und wusste sich gut zu helfen!
Landkrabben - in die Luft gehalten zu werden mögen sie gar nicht, da werden sie äußerst aktiv und fangen an zu kneifen ...
... oder verschwinden und klettern auf Bäume
Die berühmteste Destillerie der Insel liegt ganz im Norden Martiniques und ist, wie alle anderen auch, die mit dem besten Rum
Es qualmt, was die Schlote hergeben
Über drei Pressen, vor und zurück, wird auch der letzte Saft aus dem Zuckerrohr gequetscht
Schautafeln erklären, wie der Zucker ins Rohr hinein kommt
Der Saft, oder ist es schon Melasse ?
Landschaftlich ist die Destillerie nett eingebettet und von einem gepflegten Garten umgeben. Man wohnte hier ja auch mal


Blick in das "Labor"

Die Verkostungs- und Verkaufs-Bar