Die Highlights der letzten 24 Stunden waren Folgende: Olaf hat nachts einen verglühenden, atomar verseuchten russischen Spionagesatelliten gesehen, bzw. das, was als so eine Art sehr große Sternschnuppe am Himmel verbrannte. Seinem Wunsch einer glücklichen Ankunft auf Barbados können wir uns nur anschließen. Sven dagegen hat in seiner 03:00-06:00-Wache auf dem Radar eine Nebelbank verfolgt. Dank intensiver Radarauswertung stellte er fest, dass es sich definitiv nicht um die Nebel von Avalon handelte, sondern um einen ungefährlichen gemeinen Atlantiknebel.
Welche Stärke hatten die ersten Entdecker, ihre Mannschaft vor der Meuterei zu bewahren. Doch wozu meutern, keiner wusste, ob der Horizont sich einmal in Land verwandeln würde. Wir wissen zum Glück, genau wo wir sind, nämlich 922 Seemeilen vor Barbados, 650 Seemeilen vor der Küste Südamerikas (Franz. Guayana) und 1150 Seemeilen von den Kapverden entfernt.
Die Wassertemperatur liegt mittlerweile bei 25 Grad, wir sausen unter Lars-Oudrup-Gedächtnis-Besegelung (Fock und Gennaker im Schmetterling) mit 7 Knoten (14 km/h) über den Atlantik. Vor uns liegt ein Flautenbereich, doch wenn wir in 3 Tagen dort ankommen, ist die Flaute auch schon wieder Geschichte. Next Badestop wird also Barbados sein müssen.
Wir freuen uns über klares warmes Wasser, einen kühlen Drink, und die Erfahrung unserer Lebens gemacht zu haben.
Von der gen Westen schaukelnden MAGIC CLOUD
grüßen ganz lieb
Jo, Angelika, Olaf und Sven
So zieht sie dahin, die Magic Cloud, durch die Krautteppiche, und kein Fisch will beißen, Verzweiflung macht sich bei den Anglern breit |
Jo hat Zeit, seine Handschuhe zu erneuern |
Was lange geplant wurde, wird endlich gut, Sven im Glück |
Wenn die Squalls kommen wird wohl Schluss sein mit der L.O.-Stellung |