Wer 14 Tage für die Fahrt von einem Kontinent zu einem anderen erlebt, entledigt sich bei dieser Fahrt auch vieler Erinnerungen. Somit sind wir geistig und das Schiff optisch frisch für die Karibik gespült. Sven verspricht sich von Barbados Sonne, Entspannung, Rum und Spaß. Angelika eine andersartige Landschaft und sie ist neugierig auf die Menschen. Jo träumt von seinem ersten echten Rum-Punch seit 35 Jahren (seiner Sea Cloud Zeit) und Olaf träumt von Palmen, Strand und Rum-Punch.
Knapp 400 Seemeilen (756 km) liegen noch vor uns. Der Nordost-Passat ist wieder zurück und bläst mit bis zu 25 Knoten (48 km/h). Eine holprige Wellensituation, dem Schwell geschuldet, macht die Fahrt nicht unbedingt angenehm, doch wir laufen fast 6 Knoten (11 km/h) mit Groß im ersten Reff und ohne Fock (Vorsegel), die haben wir vor einem Squall geborgen und seitdem aus Respekt vor dem Wind nicht mehr gesetzt.
An den Angeln hat sich auch etwas getan, Haken abgebrochen und Köder verstümmelt, wir sind sicher, es wird noch einmal Fisch geben. Die beiden Stachelmakrelen haben heute sehr gut geschmeckt, vom Grill, dazu Reis und mediterrane Gemüsepfanne.
Da der Mond schlafen gegangen ist, steht uns eine weitere stockdunkle Nacht bevor. Wir gehen ins zweite Reff und hoffen auf weitere Süßwasserduschen.
Ankunft auf Barbados ist nun auf Mittwoch Morgen geplant. Wir werden Port Saint Charles anlaufen.
Bis Morgen von der Crew der MC viele liebe Grüße,
Jo, Angelika, Sven und Olaf
So sieht er aus, der Squall |
Willkommener Regen von hinten |
Wir verkriechen uns in den Salon |
Jo will es genau wissen, wenn der Wind aus allen Richtungen kommt |
Aber nix zu sehen, Wind aus allen Richtungen??? |
Mittendrin im Squall |
Weg sind sie, lets go get sun-down-er |