Dienstag, 31. Januar 2017

Santa Luzia

Wir laufen Santa Luzia an. Der Atlantic Islands Guide spricht von heftigen Fallböen. Der Passat ist in der Vorhersage mit bis zu 27 Knoten angesagt, was in der Realität dann bis zu 35 Knoten werden. Unser Anker verklemmt sich sofort hinter einem Felsen, die Tripleine kommt unklar, somit sind wir hier erstmal fest
Immer wieder fegen die Böen mit kleinen Wind- und Wasserhosen heran, dann ruckt es im Geschirr und wir machen den Test für die Karibik, dort soll der Wind auch heftig sein. Nur kommt hier kein Regen und macht mal das Schiff sauber ...

Montag, 30. Januar 2017

Da geht er hin ...

Da geht er hin, der Charter-Kat. Die Böen, die vom Hang vor Tarrafal hinuterfegen sind nicht ohne. Am Morgen trieb die Salina 48 dann an uns vorbei, und da zwei Personen an Bord beschäftigt waren, dachten wir uns, alles hätte seine Richtigkeit. Aber die hatten offensichtlich nur einen Blick bis zur Scheuerleiste, erst viel später wurden sie sich der Situation bewusst
Ein zweiter Anker zwecks "Verkattung" musste nun mühsam eingeholt werden. Es dauerte eine ganze Weile. Als die Crew fertig war, hatten wir gefrühstückt

Samstag, 28. Januar 2017

Wanderung von Praia Branca nach Ribeira da Prata

Unsere Dinghi-Crew
Dort liegt der Pass, ungefähr die Mitte einer mittelschweren Wanderung. Rechts daneben die "Zwillingsfelsen", der Tope de Moca (939 m) und der Tope de Matim (1067 m), denen wir also näher kommen werden
Heuschrecken verbinden wir eigentlich immer mit totaler Verwüstung
Steil geht es hinauf und hinauf durch den Ort Praia Branca

Nicht alle Bauprojekte sind erfolgreich - oder ist dies ein verlassener, verfallener Hof?
Uns kommen am Samstag ein paar Straßenarbeiter entgegen, der spätere Weg wäre aber dankbar, wenn ein ganzes Batallion mal Hand anlegen würde. Und nicht nur der Weg ... ;)
Terassenwirtschaft auf z. T. nur 80 Zentimetern Breite

Wasser fließt aus dem Berg und versorgt über dieses Reservoir die umliegenden Höfe
Wir müssen einige ausgetrocknete Flüsse durchqueren. Im Hintergrund der Topo de Moca
Dann wird der Weg schwierig, unser Zeitplan kommt ins Stocken
Trotzdem sind wir noch guter Stimmung
Grandiose Aussichten entlohnen die Mühe

Blick vom Pass (653 m hoch) ins andere Tal
Noch ist der Weg gut gehbar
Sieht doch einfach aus
Den Abstieg hatten wir uns einfacher vorgestellt, oft ist es durch Geröll so rutschig, dass wir uns gegenseitig stützen müssen
Doch die schönen Ausblicke begeistern uns immer wieder, und am Ende geht alles gut aus ... Ob die Kinder jeden Tag die 3-4 km steilen Wege nach unten zur Schule und wieder hinauf bewältigen müssen?

Freitag, 27. Januar 2017

Wanderung von Ribeira Brava nach Cachaço

Hier am Strand von Tarrafal landen wir mit unserem Dinghi an (s. Mitte ganz rechts)
Die Kapverdianer lieben ihre Insel
Im Aluguer (Sammelbus) unterwegs, diesmal ein offener Pritschenwagen
Die Landschaft ist eindrucksvoll
Bei 25 Grad im Januar wie in den Dolomiten wandern
Wenige kleine Ortschaften säumen die Straße
Großer alter Drachenbaum - hier auf São Nicolau soll es den weltweit noch größten Bestand an Drachenbäumen geben
Die schmalen Straßen müssen sich alle Verkehrsteilnehmer teilen. Fußgängerinnen mit großen Lasten auf dem Kopf sind keine Seltenheit
Tolle Landschaft mit vielen Wandermöglichkeiten! Unser Ziel ist hier zu sehen, der Pass rechts von der Bildmitte: 600 Höhenmeter auf 4 km liegen vor uns
Vorbei geht es an einfacher Landwirtschaft und häufigen Neubauprojekten
Dank Wasser ist in diesem Bereich der Insel ist üppiger Bewuchs möglich
Farbenfrohe Bemalung der Häuser gehört zum Bild der Kapverden. In allen Orten haben wir immer Läden mit einem umfangreichen Sortiment an Farben gefunden
Das wird eine reichhaltige Ernte
Schade, die Papayas sind noch nicht reif ...
Bei so einem Anblick macht der Anstieg doch doppelt Spaß
Idyllisch, aber einsam. Diese Bauernhöfe sind nur auf schmalsten und steilen Pflasterstraßen zu erreichen

In einem Erdriss ist Lava emporgestiegen, die so widerstandsfähig war, dass die spätere Errosion ihr nichts anhaben konnte, und sich wie Mauern auftürmt
Rückblick auf Ribeira Brava - von dort unten sind wir gekommen!

Dienstag, 24. Januar 2017

Überfahrt nach São Nicolau


Die 88 Seemeilen haben wir als Nachttour gesegelt, so kommen wir am Morgen an der Küste von São Nicolau an ...
... und finden unseren ersten "gefangenen" Fisch an Deck
Um diese Ecke müssen wir noch herum
Dann erscheint die Ankerbucht vor dem Ort Tarrafal (geschützte Bucht)
Der Ort ist übersichtlich
Am schwarzen Sandstrand ist nur wenig Brandung, die Fischerboote bieten ein hübsches Bild
Über den Monte Gordo, 1321 Meter, wälzen sich die Passatwolken, das führt im Norden der Insel zu genug Feuchtigkeit und Wasser für ausgedehnte Landwirtschaft
Im Ort befindet sich eine Verarbeitungsfabrik für Thunfische